1. Stellungnahme zu Baugesuchen und BauvoranfragenDer Bauausschuss erteilte sein Einvernehmen für folgende Bauvorhaben:
·Umbau Bungalow, Erweiterung des Wohnzimmers, Flst. Nr. 728/19, Rosenweg 22
·Neubau von 2 Doppelhaushälften und 13 Reihenhäuser, sowie 13 Garagen, 13 Stellplätze und einer Technikzentrale, Flst. Nr. 3753, 3727, 3741, Dellinger Straße 5
·Neubau von 24 Seniorenwohnungen und 12 Stellplätzen mit Fahrrad- und Mülleinhausung, Flst. Nr. 544, Schuraer Straße – Projekt Seniorengerechtes Wohnen von FWD
·Schaffung von Kfz-Stellplätzen, Flst. Nr. 1172/3 und 1172/5, Michelbeuge 7 + 9
·Errichtung einer Kohlenstoffdioxid-Siloanlage (CO2), Flst. Nr. 2116/1, 2116/4, 2119, Heerstraße 25
·Umnutzung UG Wohnhaus mit Terrasse und Stellplätze, Flst. Nr. 969, Am Eckrain 33
·Erweiterung Halle für landwirtsch. Geräte, Flst. Nr. 2204, Heidenbühl 2, Aixheim
Der Bauausschuss hat sein Einvernehmen für folgendes Bauvorhaben versagt:·Errichtung Werbeanlage, Flst. Nr. 2038/7, Sulzbachstraße 54
2. Krisenmanagement, Beschaffung Notstromerzeuger
Das in den vergangenen Monaten unter Anleitung der ENBW aufgebaute Krisenmanagement und eine durchgeführte Krisenübung, zeigen sehr deutlich auf, dass eine funktionierende Notstromversorgung verschiedener, definierter Gebäude in einer solchen Ausnahmesituation elementar ist. Aktuelle Verbrauchszahlen zeigen, dass das Rathaus mit dem vorhandenen Speicher der PV-Anlage bis zu 72h erhalten werden könnte. Die Einspeisung für Notstrom am Gebäude ist bereits realisiert. Kleine Umbauten am Speicher zur Notstromnutzung stehen noch aus. Ein Notstromaggregat fehlt aktuell. Nahwärmezentrale und Sporthalle (Erhalt Wärmeproduktion/Notunterkunft) sind bereits auf Notstrombetrieb ertüchtigt und auch Anschlüsse für eine Feldküche, wurden in Absprache mit dem DRK hergestellt. Die Versorgung mit dem beschafften Notstromaggregat mit einer Dauerleistung von 48kW/ 87A wurde getestet und funktioniert, es gibt aber keine Leistungsreserven. Der Bauhof zeigt sich in Krisensituationen als Dreh- und Angelpunkt. Zudem ist aufgrund der geografischen Lage dort ein Funkumrichter installiert, welcher im Krisenfall für die Kommunikationserhaltung wichtig ist. Der Spitzen-Stromverbrauch des Gebäudes wird aktuell ermittelt. Ein Notstrom-Einspeisepunkt muss zeitnah noch geschaffen werden. Eventuell kann ein vorhandenes Stromaggregat verwendet werden. Das Feuerwehrgerätehaus wurde bereits bei der Sanierung auf Notstrombetrieb ertüchtigt. Ein geeignetes Stromaggregat ist bestellt/vorhanden.Die Verwaltung schlägt nach umfassender Recherche vor, das in 2022 für die Nahwärme beschaffte Notstromaggregat zukünftig für die Versorgung des Rathauses zu verwenden. Ein einfaches Fahrgestell wäre sinnvoll, um das ca. 1500kg schwere Gerät mobil zu machen. Standort soll zukünftig die Rathausgarage sein.Für die Versorgung von Nahwärmezentrale und Sporthalle soll vom selben Hersteller ein größeres Gerät mit 87kW/ 143A Dauerleistung beschafft werden. Der Bauausschuss beschloss die Beschaffung eines 100kVA-Notstromaggregats der Firma Aggretech GmbH, Salzweg zu den angebotenen Kosten in Höhe von netto 19.605,- EUR.
3. Brunnen am Friedhof, Beauftragung Sanierungsarbeiten
Der Brunnen am Friedhofsparkplatz an der Schuraer Straße, befindet sich aktuell in keinem guten Zustand. Vandalismus, aber auch die vielen Betriebsjahre haben deutliche Spuren hinterlassen. Reinigung allein kann keine Abhilfe mehr schaffen. Der gusseiserne, rechteckige Trogbrunnen mit Brunnenpfosten steht auf der Liste des Landesamtes für Denkmalpflege und ist somit zu erhalten. Da eine Brunnensanierung, bzw. -restaurierung im erforderlichen Umfang nichtmehr durch unseren Bauhof möglich ist, wurde die vergangenen Wochen nach einer kompetenten Fachfirma gesucht. Die Firma Schmitz strahlen+beschichten GmbH, Emmingen-Liptingen, hat in der Vergangenheit bereits mehrere ähnliche Brunnen restauriert und hierbei sogar fehlende, oder zerbrochene Gussteile wieder hergestellt. Der Brunnen muss dazu sandgestrahlt, repariert und ausgebessert und danach mehrfach beschichtet werden. Fehlende Ornamente und andere Fehlteile werden ersetzt. Bautechniker Hafner berichtete, dass ergänzend auch der Platz in diesem Zuge neu gerichtet werden soll. Auch die Brunnenstube muss überholt werden. Letztlich rechnet er mit rund 20.000 € für die komplette Maßnahme. Aktuell werde darüber hinaus auch geprüft, ob der Brunnen wieder für die Bewässerung des Friedhofs genutzt werden könne. Hier müsste zu einem späteren Zeitpunkt eine gesonderte Vorlage erfolgen. Herr Bürgermeister Fahrländer ergänzte, dass die Bewässerung des Friedhofs auch aufgrund des zu hohen Wasserbezugs sehr wünschenswert wäre. Der Bauausschuss beschloss die Restaurierung des Brunnens durch die Firma Schmitz strahlen+beschichten GmbH, Emmingen-Liptingen auf Basis des vorliegenden Angebots mit Kosten in Höhe von brutto 11.421,14 EUR. Ebenfalls wurde beschlossen den Brunnenplatz und die kleinen Maßnahmen an der Brunnenstube mit auszuführen.
4. Gemeinschaftsschule – Ganztagsbetreuung Grundschule Aixheim, Anbau Gerätegarage
Die Verlagerung der Ganztagsbetreuung an den Schulstandort Aixheim und der gleichzeitige Zuwachs beider Klassenstufen zur 4-Zügigkeit, bringen die vorhandenen Räumlichkeiten im Schulareal Aixheim an seine Grenzen. Kurzfristige Umbaumaßnahmen in Verwaltung und ehemaliger Lehrküche können zwar den akuten Raumbedarf decken, bringen jedoch den Wegfall fast sämtlicher Lagerräume mit sich. Ein vorhandenes, durch Grundstückspflege-/Winterdienstgeräte belegtes Außenlager, wäre in Absprache mit der Schulleitung geeignet, um dieses Raumdefizit auszugleichen. Als Ersatz hierfür könnte wiederum eine kostengünstige, einfache Fertiggarage errichtet werden, welche im Fall der anstehenden Gesamtsanierung auch nach Bedarf wieder versetzt und anderweitig weiterverwendet werden könnte. Insgesamt könnte mit 18.000 € eine kostengünstige Lösung gefunden werden. Die bestehende Garage würde dann von der Schule als Lagerfläche genutzt werden können. Die neu zu errichtende Garage werde folglich für die Gerätschaften für den Winterdienst etc. genutzt. Dies würde Abhilfe für die aktuelle Lagerflächen-Problematik schaffen. Der Bauausschuss beschloss den Bau einer Fertiggarage und beauftragt die Firmen Beton Kemmler GmbH, Tübingen für brutto 7.552,01 EUR (Fertiggarage) und die Efinger GmbH, Aldingen-Aixheim für brutto 9.737,00 EUR (Tiefbauarbeiten).
5. Sportanlage Schule, Reinigung und Sanierung Kunststoffbelag
Die Sportanlage an der Schule erfreut sich über die ohnehin sehr intensive Schulnutzung hinaus, sehr großer Beliebtheit, auch im Vereins- und Freizeitsport. Entsprechend hoch ist die Nutzung und die damit verbundene Abnutzung. Die Anlage wurde 1995 eingeweiht und in den Jahren 2007 und 2012 professionell gereinigt. In 2015 wurde erstmals zusätzlich zur Reinging auch der Kunststoffbelag im Randbereich ausgebessert und teilweise neu liniert. Zur Erhaltung der Anlage und Einhaltung der geforderten Sicherheitsstandards, sollte nun nach 30 Jahren eine etwas umfangreichere Sanierungsmaßnahme des Kunststoffbelags stattfinden. Knapp 200m² Belag müssen im Randbereich ersetzt werden. Die Linierung muss vollständig erneuert werden und die gesamte Fläche muss zur UV-Stabilisierung mit PU-Bindemittel getränkt werden. Der Bauausschuss beauftragte die Firma Hermann Kutter GmbH&Co.KG, Memmingen, mit den Sanierungsarbeiten am Kunststoffbelag zur Angebotssumme von brutto 40.632,30EUR.
6. Austausch Pflasterfläche im Bereich der Kreuzung Uhlandstraße – Hauptstraße „Hengstlerkurve“
Im Bereich der Kreuzung Hauptstraße - Uhlandstraße, der sogenannten Hengstler-Kurve, ist noch eine alte Pflasterfläche vorhanden, deren Untergrund sich im desolaten Zustand befindet, so dass sich über die Jahre hinweg eine unebene, z. T. auch gefährliche Fahrbahnsituation ergeben hat. Es ist zwingend erforderlich, die Pflastersteine zu entfernen und eine Untergrundverbesserung, sprich ein Bodenaustausch, vorzunehmen. Dies bedeutet, dass von der jetzigen Fahrbahnoberkannte ca. 60 cm abgegraben werden, eine neue Schottertragschicht eingebracht und im Anschluss die beiden Asphaltschichten „Trag- und Deckschicht“ eingebracht werden müssen. Je nach Zustand des Untergrundes kann auch eine tiefere Gründung notwendig werden. Die Herausforderung dabei ist allerdings, dass sich in der Mitte des Kreuzungsbereiches ein Baum mit einem zu kleinen Baumquartier befindet, welches mit Beton-Palisaden eingefasst ist. Dass das Baumquartier zu klein ist, kann auf das geringe Wachstum und den Zustand des Baumes zurückgeführt werden. Die Palisaden, so wie ein Teil des Baumquartieres müssen im Zuge des Bodenaustausch mit entfernt werden, zumal die Palisaden in einem kaum bessern Zustand sind als die Pflasterfläche selbst. Dadurch ist es aber unvermeidlich, dass der Baum, der sich in der Mitte befindet, leider auch weichen muss. Grund dafür ist der Rückbau und Bodenaustausch, der das Wurzelwerk des Baumes unvermeidlich beschädigen wird, so dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass er diese Maßnahme überstehen wird. Anstelle einer erneuten Baumpflanzung schlägt die Verwaltung vor, einen Verkehrsteiler, wie z.B. in der Bahnhofstraße, herzustellen.
Bautechniker Jetter ergänzt, dass diese Maßnahme aus Sicht der Verwaltung dringend notwendig wird. Herr Gemeinderat Haller nahm Bezug auf die Hochwasserlage und erkundigte sich, ob im Zuge des Abtragens der Oberfläche evtl. ein Einlaufschacht gesetzt werden könnte. Gemeinderat Brummer bedauert, dass der Baum entfernt werden muss. Bäume sollten gepflanzt und nicht entfernt werden. Er regt an, den Gehwegbereich ebenfalls in die Maßnahme aufzunehmen. Der Bauausschuss stimmt dem Vorschlag der Verwaltung zu, die Pflasterfläche inkl. der Insel und dem Baum zu entfernen und mit Asphalt und einem Verkehrsteiler wieder herzustellen. Die Verwaltung wird beauftrag eine beschränkte Ausschreibung durchzuführen und den Kostenansatz in den Haushaltsplan 2025 aufzunehmen.
7. Verschiedenes, Bekanntgaben
Dieser Tagesordnungspunkt wurde vertagt.
8. Anfragen, Anregungen
Dieser Tagesordnungspunkt wurde vertagt.Stellungnahme zu Baugesuchen und Bauvoranfragen